Die Erneuerung der Demokratie aus dem Geist der europäischen Stadt
Im Interview mit dem Kulturtheoretiker und Stadtplaner Dieter Hoffmann-Axthelm geht es um die Europäische Stadt und die Lokaldemokratie.In der europäischen Stadt des Mittelalters, die Hoffmann-Axthelm ebenso von der US-amerikanischen Siedlungsform wie von der Stadt theokratischer (muslimischer) Regime abgrenzt, entstand die Selbstverwaltung der Bürger. Sie ging durch die Bildung von Nationalstaaten vielfach verloren, erhält aber heute, im Zeichen der europäischen Einigung, neue Aktualität. Was europäisch als Subsidiarität diskutiert wird, erhält hier konkretere Gestalt. Die Nationalstaaten müssen nach oben - an die Europäische Union - und nach unten abgeben: an die Lokaldemokratie. Hoffmann-Axthelm denkt sie als Entbürokratisierung und Rückgewinn der Selbstverwaltung, durch die Rechte der politischen Selbstregierung mit Pflichten zur finanziellen Beteiligung an der Herstellung des Gewünschten wieder besser zur Deckung gebracht werden sollen.
Glossar
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Für mich einer der interessantesten Podcasts aus der Metaebene. Leider bleiben manche Sendungen dann doch hinter meinen Erwartungen zurück, wie diese hier. In FE023 hielt sich der Interviewte nur an Gemeinplätzen auf. Damit wird dann ein politikwissenschaftliches Institut betrieben, die der Politik Beratung bieten und Perspektiven eröffnen soll, ihr jedoch nur nach dem Mund redet. Bitte eine bessere Auswahl an Gesprächspartnern! FE09 mit Herrn Beyrau ist noch fast unübertroffen!
Dass die Gemeinde Zürich statistisch nur 400’000 Einwohner hat, hängt damit zusammen, dass die funktionale Stadt schon längst über die Gemeindegrenzen hinausgewachsen ist. Vergleicht man die viel aussagekräftigere Larger Urban Zone Population, dann hat Zürich mit 2 Millionen schon ganz vergleichbare Dimensionen wie Wien (2.3 Millionen), und immerhin fast die Hälfte der Berliner Population (5 Millionen) (Quelle: Eurostat Statistik, 2014).