FE006 Festung Europa

Die Flüchtlingssituation an den Europäischen Grenzen und die EU-Migrationspolitik

Karl Kopp Karl Kopp
Pro Asyl
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Mit dem wachsenden europäischen Wohlstand und der zunehmenden Erweiterung des EU-Gebiets hat sich über die Jahre auch die Abschottung gegenüber Nicht-EU-Staaten verstärkt. Der mangelnde Fortschritt und die anhaltenden Krisen in Nordafrika, Nahost und Osteuropa führen aber zu einem wachsenden Zustrom an Flüchtlingen, mit dem sich Europa sehr schwer tut. Statt klarer politischer Wege wird bisher her eher der Ausbau der "Festung Europa" vorangetrieben.

Über dieses Thema sprechen wir in dieser Ausgabe mit Karl Kopp - zuständig für Europapolitik bei der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl. Wir unterhalten uns über die Situation an den Grenzen, der Arbeit der "Agentur" Frontex und die Realität der Flüchtlinge.

9 Gedanken zu „FE006 Festung Europa

  1. Pingback: Die letzten und nächsten 24h, Mittwoch, 30.07.2014 | die Hörsuppe

  2. Bislang die schlechteste Sendung der Reihe und das gerade bei einem so wichtigen Thema. Hr. Kroll argumentiert eben wie ein Lobbyist auch wenn sein Lobbythema ein ehrbares Thema ist. Mir fehlt vor allem auch die kritische Betrachtung. Kritische Ansätze werden in der Diskussion mit immer gleichen, unbelegten Hinweisen auf schwere Missstände bei Diskussionsbeginn abgewürgt. Persönlich fehlte mir die kritische Nachfrage von Tim Pritlove zu Fakten, denn weder scheint das derzeitige System, noch ein Ansatz mit rosaroter Kroll-Brille zielfuhrend zu sein. Die anhaltende despektierliche Bezeichnung Europas als Club erscheint mir ebenfalls nicht dazu geeignet eine vermittelbare Losung anzustreben. Vielleicht sollte Hr. Kroll da gerade im Sinne der Menschen die er vertritt personliche Meinungen etwas neutraler verpacken. Als gelebter Europäer mit absolutem Lösungsinteresse an dieser menschenunwürdigen Ist-Situation empfinde ich die gewählte Ausdrucksweise schlicht falsch und hinderlich. MfG

    • @Rudinho

      Mir fehlt vor allem auch die kritische Betrachtung.
      Ich fand das schon sehr kritisch, was Herr Kopp (nicht Kroll) zusagen hatte.

      Persönlich fehlte mir die kritische Nachfrage von Tim Pritlove zu Fakten,…
      Wenn man sich so die bisherigen Produktionen von Tim anhört (CRE, Raumzeit und auch die ersten Folgen-Fokus), waren das immer Interviews und nie ein Kreuzverhör. Nie hatte Tim einen Gast aufgefordert, seine Behauptungen auch zu belegen.
      Warum also jetzt hier?

      weder scheint das derzeitige System, noch ein Ansatz mit rosaroter Kroll-Brille zielfuhrend zu sein.
      Dass das aktuelle System versagt, lässt sich empirisch beobachten. Da das „rosarote“ Modell von Hr. Kopp nicht ausprobiert wurde, frage ich mich, wie Du zu dieser fundierten Erkenntnis gekommen bist und wie Du Dir diese abwertende Äußerung erlauben kannst?

      Kritische Ansätze werden in der Diskussion mit immer gleichen, unbelegten Hinweisen auf schwere Missstände bei Diskussionsbeginn abgewürgt.
      Wie diese Diskussion in D geführt wird ist sehr gut dokumentiert, da diese ja auch in der Öffentlichkeit statt findet.

      despektierliche Bezeichnung Europas als Club
      Weder war die Bezeichnung abwertend noch schädlich für irgendeine Diskussion.
      Mit uns beiden sind es zwei Personen mit zwei verschiedenen Ansichten. Vielleicht solltest Du nicht deine persönliche Meinung zum objektiven Maßstab erheben.

      Gruß
      BrEin

    • @Rudinho

      Ich muss deinem Kommentar zustimmen.

      Ich hätte gern gesehen (bzw. gehört) wie eine Organisation wie z.B. ‚Pro Asyl‘ den Ängsten der Bürger begegnet.

      Leider ist es ja so, dass zum Teil einige Flüchtlinge für Probleme innerhalb der EU sorgen.
      Das Spektrum reicht dabei von einfache Beschaffungskriminalität bis hin zu religiösen Fundamentalismus (christlich + islamisch).

  3. Hi BrEin.

    Ich wollte zu keinem Zeitpunkt meine Meinung als objektiven Masstab installiere . Sollte das so rüber gekommen sein entschuldige ich mich dafür. Ich war der festen Uberzeugung, dass ein Post in meinem Namen auch automatisch als meine Meinung angesehen werden durfte. Dass ich Hr. Koop wiederholt falsch bezeichnet habe ist mir sehr arg. Vermutlich war das ein freudscher Verdenker da ich einen humanitär engagierten Menschen niemals mit dem bei mir negativ belegten Koop Verlag assoziieren wurde.

    Der Rest war schlicht ehrliches spontanes Feedback meinerseits was nicht bedeuten soll dass deshalb irgendwer irgendwas ändern sollte. Sender / Empfänger. Bei mir als Empfänger kam es eben so an.

  4. Dem Sendungsinhalt konnte ich nur schwer folgen. Mir fehlt in der Sendung die Struktur die mich als Hörer in das Thema einführen. Mir ist nach hören der Sendung immer noch nicht klar, wie ist die Gesetzeslage in Europa? Wo wird was Entschieden? Wie sind die Entscheidungsstrukturen in Europa, wenn es um das Thema Zuwanderung bzw. Asyl geht. Leider hat es Herr Pritlove es nicht verstanden eine Struktur in das sehr interessante Gespräch zu bringen und die richtigen Fragen zu stellen.

  5. War ja klar das in einer Sendung der Böll-Stiftung diese „Flüchtlings“-Propaganda nicht fehlen darf. Alles falsch!

    – Unsere Regierung hat unsere Interessen zu vertreten, die EU ebenso.
    – Flüchtlinge die durch sichere Drittstaaten reisen um zu uns zu kommen sind keine Flüchtlinge, vor allem wenn sie kommen um zu bleiben.
    – Flüchtlinge kann man in sichere Zonen in ihren Herkunftsländern unterbringen (Bürgerkrieg), oder in sicheren Nachbarstaaten unterbringen. Diese Lösung stößt auch niemals an Grenzen, sofern die reichen Staaten das finanzieren und organisieren helfen.
    – Diese toten „Flüchtlinge“ sind Opfer der Flüchtlingslobbys im Westen. Sie kommen weil es Hoffnung gibt und weil ihre Verwandten auch schon bleiben durften. Wir müssen ihnen jede Hoffnung nehmen.
    – Was Italien mit ihren Rettungsaktionen ohne Abschiebung macht ist eine Frechheit gegenüber Europa, die Frage sollte also eher sein: Was tun wir gegen diese italienische Regierung? Mit Hilfe und Druck muss es dahin gehen, dass diese invasiven Personen nach Ankunft zügig abgeschoben werden.
    – Diese invasiven Personen versenken ihre Boote in der Regel selbst, damit man sie retten muss. Wenn sie ertrinken sind nicht wir schuld!
    – Gegen die Schlepperindustrie sollte man stärker vorgehen, auch mit Geheimdienstaktionen.
    – Hinter den Flüchtlingslobbys in Europa stehen zum einen die Kirchen bzw. einzelne Funktionäre, welche aber auch gegen Geburtenkontrolle sind, und sich zudem noch dafür einsetzen das wir technisch rückständigen Völkern medizinisch helfen, damit ihre Kinder ja nicht sterben.
    – Außerdem gibt es jede Menge militante und aggressive Strukturen, oft marxistisch, die sich für diese Art der erzwungenen Offenheit einsetzen. Im Einzelfall können dahinter politische oder finanzielle Motive stecken. Diese Strukturen sind auch eindeutig demokratiefeindlich (extremistisch). Durch ihre Hetze mit Hilfe der Medien und ihrer militanten Gruppen unterdrücken sie seit Jahrzehnten den Aufbau eines funktionierenden Grenzregimes.
    – Nur weil es Flüchtlinge gibt die Akademiker sind, heißt es nicht das diese einen großen Anteil stellen oder auf einem Niveau sind die sie nützlich machen. Davon abgesehen waren die Terroristen von 9/11 auch Akademiker, Integrationsfähigkeit ist also auch ein Thema.
    – Unsere Demografie ist kein Grund die Grenzen auf zu machen, sondern sollte uns dazu bringen strenger zu sein. Es ist kein Rassismus diese gigantische Veränderung der Bevölkerungszusammensetzung abzulehnen. Außerdem werden viele Arbeitsplätze in Zukunft überflüssig, wir brauchen die breite Masse dieser Personen eben nicht! Wenn wir sie bräuchten, wäre ein Gastarbeiter-Rotationssystem statt ungesteuerter Einwanderung angebracht.

    Es gibt keine Argumente für diesen Irrsinn. Unsere Politik macht schlechte Arbeit, aber nicht in dem Sinn wie Pro Asyl es meint.

  6. Gute Folge, auch wenn mich das Thema erst mal abgeschreckt hat. Die regulären tagesaktuellen Nachrichten wurden dann aber so deprimierend, dass ich mir dachte, die Flüchtlingsproblematik passt sich da gut ein. Habe es nicht bereut.

    Den Kommentaren nach zu urteilen, hat Fokus Europa vermutlich deutlich weniger Zuhörer als andere Produktionen der Metaebene, was schade ist. Vielleicht könntest du, wenn mal wieder eine Sendung kommt, die auch noch kurz in Logbuch Netzpolitik pluggen? Ich würde mal vermuten, dass der Großteil des Grundstocks für eine neue Metaebenen-Produktion sich im Regelfall aus Hörern anderer Metaebenen-Podcasts rekrutiert. Sofern ich mich erinnern kann, hattest du Fokus Europa bisher nur in NSFW erwähnt.

    Mehr Hörer heben vermutlich auch die Kommentarqualität. Und zu Kommentator D.S. kann ich nur sagen: Historisch gesehen ist der Deutsche die Promenadenmischung unter den Europäern, geformt von steter Zu- und Abwanderung. Den Bevölkerungsströmen jetzt einhalt gebieten zu wollen ist die Abkehr von einer langen Tradition und somit höchst undeutsch!

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